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Gotcha und Paintball


Gotcha, auch Paintball genannt, ist eine Sportart, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Das Spiel wird mit sogenannten Markierern gespielt, aus denen kleine Farbkugeln verschossen werden. Wird ein Spieler getroffenn bzw. markiert, muss er das Spielfeld verlassen. Gotcha kann man im Wald, in Gebäuden oder auf freiem Feld spielen. Es müssen mindestens zwei Spieler zusammen kommen, noch oben hin gibt es fast keine Grenzen. Ein Treffer aus einem Gotcha-Markierer ist kaum schmerzhaft, eher wird er als leichtes Zwicken wahrgenommen. Was also brauche ich alles, um Mitspielen zu können?
Zunächst bedarf es da des Markierers. Gotchaspieler vermeiden bewusst den Begriff Waffe, Pistole oder Gewehr, um nicht in eine militärisch-gewalttätige Ecke gedrängt zu werden. Der Markierer besteht aus einem Verschluss, einem Lauf, einem Tank und einem Magazin. Das Magazin beherbergt die Farbkugeln. Ein Magazin fasst etwa 80 Schuss. Die Kugeln werden durch die Schwerkraft in den Markierer befördert und dann verschossen. Das Verschießen erfolgt mittels Luftdruck oder komprimiertem CO2. Die Luft, bzw. das CO2 werden in Tanks mitgeführt, welche entweder mit dem Markierer verschraubt sind, oder aber per Schlauch mit ihm verbunden werden. Im zweiten Fall werden sie dann am Gürtel getragen. In Deutschland sind vollautomatische Markierer nicht zulässig. 

Um spielen zu können bedarf es zudem ausreichend Munition. An einem normalen Spieltag verden gut und gerne 2000 Schuss verschossen. Ein ausreichender Vorrat ist also notwendig. Die Kugeln bestehen aus Gelatine und sind mit Lebensmittelfarbe gefüllt. Selbst wenn bei einem Treffer etwas Farbe verschluckt werden sollte, besteht somit keine Gefahr. Bei der Auswahl der Farbkugeln werden grelle und leuchtende Farben wie Gelb und Orange bevorzugt. Diese sieht man bei einem Treffer deutlicher. Rot sollte vermieden werden, da bei dieser Farbe eine zu Große Nähe zu Blut besteht.

Neben dem Markierer und der Munition ist die persönliche Schutzausrüstung sehr wichtig. Ein Gesichtschutz ist Pflicht und auch sehr sinnvoll. Die Kugeln sind zwar harmlos, trotzdem kann ein Treffer ins Auge zu Verletzungen führen. Die Schutzmaske hat daher eine Schutzbrille verarbaut und schützt mit dem Rest das ganze Gesicht. Auch der Hals sollte mit einem Tuch geschützt werden, da Treffer dort schmerzhaft sein können. Auch die Hände sollten durch Handschuhe bedeckt werden: Gotcha-Handschuhe haben spezielle Protektoren auf der Oberseite verbaut, um die Hände wirkungsvoll zu schütze. Der Rest des Körpers ist durch grobe Kleidung ausreichend gut geschützt. Feste Schuhe schützen beim Rennen durch den Wald die Knöchel. Auch das Tragen von Ellenbogen- und Knieschützern kann sinnvoll sein: Beim Gotcha geht es ziemlich rau zu, man wirft sich auf den Boden oder kniet sich hinter eine Deckung. Zusätzlicher Schutz erhöht die eigene Sicherheit und den Spaß am Spiel. 

Abschließend kann ich nur sagen, dass Gotcha ein sehr kurzweiliger und fordernder Teamsport ist. Er hat nichts mit der Verherrlichung von Gewalt oder Brutalität zu tun und ist meilenweit weg von solchen Dingen wie Wehrsport. Die passende Ausrüstung gibt es schon für wenig Geld, meist kann man sie sogar leihen. Wer Gefallen an diesem Sport findet, sollte schnell in eigenes Equipment investieren. Nach oben hin gibt es preislich dann auch kaum Grenzen.