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Unterschied Paintball / Gotcha



PAINTBALL - DER AKTIONSPORT FÜR ADRENALINSÜCHTIGE


Paintball - Volle Aktion, volles Adrenalin! Wer zum ersten mal ein Paintball Spielfeld betritt, den lässt das nicht kalt. Hier gehts innerhalb von drei bis vier Minuten langen Spielzügen, sofort voll zur Sache. Mit einer Paintball Gun, Markierer genannt gilt es den Gegner auszuschalten, also mit einer Farbkugel zu markieren. Gespielt wird immer in Teams. Entweder in der Halle oder auf einem Outdoor Spielfeld.
Es gibt ganz klare Regeln beim Paintball. Diese findest du weiter unten. Auch grenzt sich Paintball von Gotcha ab. Zwar ist beides eigentlich das gleiche, in der Szene werden die Begriffe aber unterschiedlich verwendet. Die genaue Unterscheidung kannst Du ebenfalls weiter unten nachlesen.
Die Sicherheit beim Paintball wird groß geschrieben. Vor den 300 km/h schnellen Paintballs muss man sich auch wirklich in Acht nehmen. Die Dinger können scheiß weh tun :-) Auch der Sicherheit sei, weiter unten, ein kurzer Artikel gewidmet.
Plätze zum Paintball spielen gibt es viele. Anfangs sollte man jedoch über einen rennomierten Veranstalter buchen und sich dann langsam an die Sache herantasten.
-- don´t try this at home --

UNTERSCHIED ZWISCHEN PAINTBALL UND GOTCHA


Zunächst sei gesagt: Einen Unterschied zwischen Gotcha und Paintbal gibt es nicht. Allerdings wird in der Szene sehr wohl unterschieden.
„Gotcha“ ist ein Wort das ausschließlich in Deutschland Verwendung findet. 1981 wurde in den Vereinigten Staaten das Paintball erfunden. Gotcha ist ein amerikanischer Slangausdruck und steht für „I got you!“.

Turniere wurden bereits kurz nach der Entstehung von Paintball abgehalten. 1992 gab es mit der Gründung der NPPL einendeutlichen Fortschritt. Paintball hatte sich als Sport etabliert.

Mittlerweile gibt es die „Fun-Spieler“ und „Turnier-Spieler“. Während Turnier-Spieler ausschließlich auf SupAir-Feldern (Spielfelder mit aufblasbaren Deckungen) anzutreffen sind, ist die Fun-Spieler-Gemeinde oft auf Waldspielfeldern (Woodland) zu finden.

Der Ausdruck „Gotcha“ wird oft für dei Woodland spiele verwendet. International wird hauptsächlich zwischen „Rec-Playern“ („Rec“ wie recreational), also Spielern, die Paintball als Freizeitbeschäftigung ansehen und „Tournament-Playern“, also Turnierspielern unterschieden.

SICHERHEIT BEIM PAINTBALL


Wer einen Paint ins Auge bekommt, wird nicht mehr sehend seines Weges gehen. So viel steht fest. Alles andere gehört dazu, zum Beispiel blaue Flecken, ein paar kleinere und größere Blutergüsse oder auch mal ein Sturz in den Matsch.
Würde das Ganze nicht weh tun wärs ja auch langweilig. In Deutschland ist die Fluggeschwindigkeit der Paintballs auf 240km/h begrenzt, in anderen Ländern machts mehr Spass, da dürfen die Geschosse 300 km/h fliegen. Dann platzen sie auch leichter.
Und weil die Paintballs auch nur für die Augen und die Ohren gefährlich werden können heisst es IMMER MASKE AUF! Sobald man das Spielfeld betritt herrsch Maskenpflicht. Wer im Spiel die Maske abnimmt bekommt eine Verwarnung. Eine zweite Verwarnung gibt es nicht. Dann wird man vom Platz gestellt. Rote Karte... Ende.
Auch beim Reinigen und auffüllen der Markierer ist immer die Maske zu tragen. Ansonsten kann man auch gerne nackt sein wenn man das möchte ;-)
Kleiner Tipp. Fleece Pulli hilft gegen Hämatome!

AUSRÜSTUNG - KLEIDUNG


Die Maske: Das wichtigste beim Painball ist eine anständige Maske. Die schützt Augen, Ohren, Zähne, Gesicht. Wer keine Maske trägt setzt sich einem unnnötigen Risiko aus. Ein Treffer in der Nähe der Augen führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Erblindung.
Der Markierer: Ist keine Waffe. Das ist das erste. Man möchte sich in dieser Sportart klar vom Kriegsspiel abgrenzen. Der Markierer ist eine Druckluft Pistole mit einem CO2 bzw. Druckluftbehälter. Einem Kugelmagazin (Hopper oder Loader genannt) und dem Gerät selbst. Es werden verschiedene Varianten angeboten. Halbautomatik die automatisch den nächsten Paint nachlädt. Oder Pump Aktion bei diesem Markierer muss jedes mal händisch nachgeladen werden.
Laufsocke (Barrel Sock): Dieser Schutz wird über den Lauf des Markierers gespannt um einen versehentlich abgefeuerten Schuss abzufangen. Früher wurde auch ein sog. Barrel Plug (Stopfen im Lauf) verwendet, der allerdings nicht mehr aktuell ist weil er sich nach einigen Schüssen lockern kann.
Kleidung: Als Anfänger trägt man einfach einen Pulli oder Fleecepulli und eine Jeans. Tarnkleidung ist auf den Spielfeldern verboten. Dadurch grenzt man sich ganz klar vom Woodland (im Wald) ab. Man möchte nicht in die "Militär Schublade" gesteckt werden.
Fortgeschrittene tragen oft Neoprenbänder über dem Hals. Knie und Ellbogenschoner um auch auf hartem Boden Hechtsprünge (Superman) machen zu können. Weiters trägt man Handschuhe und eine Kaputze, Mütze, Genickschutz und oft auch einen Genitalschutz.

SPIELVARIANTEN BEIM PAINTBALL


Beim Paintball die unterschiedlichsten Spielvarianten. Meisstens wird Capture the flag und Centerflag gespielt.

Capture the flag: Am Startpunkt eines Teams wird eine Fahne aufgehängt. Ziel von Capture the flag ist es; diese Fahne zu erbeuten und an den eigenen Startpunkt zu bringen. Das wird selbstverständlich versucht vom Gegner zu verhindern. Dabei ist Strategie und Teamgeist gefragt.
Die Flagge zu erbeuten ist Mittelpunkt des Spiels. Das Ausschalten der Gegner bleibt unberücksichtigt, hilft aber enorm..

Centerflag: Ähnlich wie bei „Capture the flag" geht es um die Flagge. Diese hängt allerdings in der Mitte des Spielfeldes. Hier ist es sehr wichtig schnell zu sein und den Gegner präzise auszuschalten. Ziel des Spiels ist es wieder, die Flagge zu holen und an den eigenen Startpunkt zu bringen.
Bei beiden Varianten wird anschließend überprüft ob der Flaggenträger "sauber" ist. Hat dieser eine Platzer, also Paint Treffer am Markierer oder an der Kleidung, muss die Fahne zurück gebracht werden. Das Spiel läuft auf bestimmte Zeit. Die Flagge muss innerhalb dieser Zeit erbeutet werden.
Elimination: Es wird so lange gespielt, bis der letzte Spieler einer Mannschaft markiert. Das Team mit mindestens einem nicht markierten Spieler gewinnt. Diese Variante wird oft von Anfängern gespielt, da die taktische Komponente vergleichsweise klein ist. Hier kann man sich erst mal auf sich selbst und den Umgang mit dem Markierer konzentrieren.
Last Man standing: Ist sozusagen Jeder-gegen-Jeden, hat also nichts mit Teamspiel zu tun. Die  Spieler starten an verschiedenen Stellen. Jeder markierte Spieler muss das Feld verlassen, der letzte Spieler gewinnt. Um eventuelle dauerhafte Zurückhaltung der Spieler zu verhindern, wird nach einer vohrer bestimmten Zeit der sogenannte „Sudden Death“-Modus verkündet. Jetzt müssen alle Spieler einen vorher vereinbarten Punkt erreichen, was dann zum sofortigen Sieg führt.
Präsident bzw. VIP: Hier wird mit zwei Mannschaften gespielt. Die Anzahl der Mitspieler der beiden Teams ist nicht unbedingt gleich groß. Jedes Team hat einen besonders gekennzeichneten Spieler, den Präsidenten oder VIP. Ziel des Spiels ist es den Präsidenten zu einem vereinbarten Punkt zu bringen, ohne dass er debei markiert wird. Das eine Team spielt gegen den Präsidenten und versteckt sich geschickt auf dem Spielfeld. Die andere Mannschaft versucht den VIP zu beschützen. Der Präsident trägt dabei keinen Markierer. Das Spiel ist beendet, wenn der Präsident den vereinbarten Punkt erreicht hat oder markiert wurde.